Wundzentrum
Etwa 1-2 Millionen Menschen leiden derzeit in Deutschland an einer chronischen Wunde. Hautdefekte, die innerhalb von acht Wochen trotz entsprechender Therapie keine Heilungstendenz zeigen, werden als „chronische Wunden“ bezeichnet. Patienten/innen mit chronischen Wunden sind körperlich beeinträchtigt, leiden unter Schmerzen und Einschränkungen des sozialen Lebens. Die Ursachen für chronische Wunden sind vielfältig. Verschiedene andere Erkrankungen stehen häufig im Zusammenhang mit Wundheilungsstörungen. So können arterielle und venöse Durchblutungsstörungen, Stoffwechselstörungen (z.B. Diabetes mellitus), Autoimmunerkrankungen (z.B. Pyoderma gangraenosum), Erberkrankungen (z.B. Sichelzellanämie), Druckbelastung (z.B. Dekubitus), Infektionskrankheiten (z.B. Leishmaniasis) oder Hauttumore die Ursache für die Entstehung oder Komplikationen in der Wundheilung sein. Die Dermatologische Abteilung des Bundeswehrkrankenhauses Hamburg bietet ein umfassend fachlich qualifiziertes und engagiertes Wundmanagement. Die individuelle und interdisziplinäre Diagnostik und Therapie wird durch unsere zertifizierten Wundexperten/innen und verschiedene, eng zusammenarbeitende Fachabteilungen (u.a. Gefäßchirurgie, Orthopädie und Unfallchirurgie, Radiologie, Innere Medizin, Neurologie, Hygiene/ Mikrobiologie, Apotheke) ermöglicht.
Interdisziplinäre Diagnostik und Therapie

Unser strukturiertes Behandlungskonzept bietet Wunddiagnostik, Wundbehandlung und die Organisation der häuslichen Versorgung durch enge Zusammenarbeit mit dem Sozialdienst und dem Entlassmanagement.
- Diagnostik chronischer Wunden
- Biopsien
- Mikrobiologische Untersuchungen
- Laboruntersuchungen
- Ultraschalluntersuchungen
- Gefäßdiagnostik
- Diabetologische Untersuchungen
- Neurologische Untersuchungen
Therapie chronischer Wunden
Erstellung eines individuellen und umfassenden Behandlungsplanes
- Moderne phasengerechte Wundbehandlung
- Operative Wundsanierung, dermatochirurgische Verfahren wie Débridement, Hautplastiken, Hauttransplantationen
- Biochirurgie (Madentherapie)
- Vakuumtherapie
- Gefäßchirurgische Verfahren wie Beseitigung venöser Insuffizienzen, Beseitigung von arteriellen Stenosen in Zusammenarbeit mit der Abteilung für Gefäßchirurgie
- Schmerztherapeutische Verfahren
- Versorgung mit Sanitätsmaterial wie Kompressionsstrümpfen, orthopädisches Schuhwerk, Prothesen etc.
- Unterstützende therapeutische Anwendungen wie z.B. Physikalische-, Physio- und Ergotherapie Planung der Versorgung nach Entlassung
Kontakt

Sie erreichen uns unter Klinik für Dermatologie/Venerologie
Bundeswehrkrankenhaus Hamburg Lesserstr. 180 22049 Hamburg
Telefon: +49(0)40/6947 - 13200
Montag bis Freitag von 08:00 - 12:00 Uhr
Montag bis Donnerstag von 13:00 - 15:30 Uhr
Hotline für Einweisende Ansprechpartner: Telefon: +49(0)40/6947 - 13242 Diensthabende(r) Dermatologe/in
Wundsprechstunde Montag bis Freitag 09:00 - 11:30 Uhr und nach Vereinbarung
Kassenärztliche Versorgungsleistungen sind im Rahmen (prä-/post)stationärer Behandlug und Notfallbehandlung möglich.